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FAMILIENMAGAZIN OLDENBURG 3 | 2018

Die Großleitstelle Oldenburger Land am Friedhofsweg

© Fotos: Großleitstelle Oldenburger Land

die Rettungskräfte, wenn die nächst­ 2015 2016 2017
möglichen Kliniken überbelegt sind? Quelle: Großleitstelle Oldenburger Land

Frank Leenderts: Die Großleitstelle 6.113 6.142 8.540 43.163 44.720 44.031 65.169 70.836 70.350 114.445 135.900 126.655
Oldenburger Land steuert das Zu­
weisungsverhalten der Notfall­ Feuerwehr Krankentransport Notfallrettug Sonstige Einsätze
rettungspatienten über eine Online-­
plattform. In unserem Zuständig­ FAM: Gibt es eine Art Checkliste für FAM: Kann man, beispielsweise bei
keitsbereich agieren 13 Kranken­ richtiges Verhalten im Notfall? einem Atemstillstand, als Ersthelfer am
häuser – seit dem 1. Februar 2016 anderen Ende der Leitung von Ihnen
haben wir über 120.000 Zuweisun­ Frank Leenderts: Wichtig ist, dass der auch angeleitet werden, was zu tun ist,
gen getätigt. Den Krankentransport Anrufer die Ruhe bewahrt, schnellst­ bevor professionelle Hilfe eintrifft?
rechnen wir hier gar nicht mit. möglich die Situation erkennt und Frank Leenderts: Wir leiten den Anrufer
umgehend den Notruf wählt. Wei­ zur Telefonreanimation an. Erkennt
Für schnelle Hilfe im tere Verhaltensanweisungen bzw. der Leitstellenmitarbeiter anhand
Notfall: Die Fragen des Hilfestellungen geben wir – je nach der Notrufabfrage eine lebensbe­
Mitarbeiters in der Leit­ Situation – am Telefon durch. drohliche Situation, gibt er dem
stelle möglichst sachlich Anrufer telefonische Anleitungen
beantworten! Vor Eintreffen des Ret­ zur Herz-Lungen-Wiederbelebung.
tungswagens: Anleitung Dabei stützen wir uns auf die Basis­
FAM: Welches sind die häufigsten für Ersthelfer am Telefon maßnahmen der Ersten Hilfe. Parallel
Fehler, die Anrufer bei der Mel­
dung eines Notfalls machen?

Frank Leenderts: Die Anrufer wollen
das Wort ergreifen und die Sachla­
ge schildern. Dabei befindet sich der
Anrufer in einer extremen Ausnah­
mesituation. Idealerweise läuft es
wie folgt ab: Wir stellen die Frage
des Einsatzortes und arbeiten den
Notrufdialog anhand einer struktu­
rierten Notrufabfrage ab. Wir stellen
die Fragen; der Anrufer antwortet!

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